Wien 2019

Wien, Wien, wir sind wieder in Wien!

Nach einer bitteren Pause von einem Jahr ist heuer wieder ein beträchtlicher Teil des Jahn-Nachwuchses nach Wien aufgebrochen, um immerhin acht von 511 Teams bei Europas heftigstem Jugendturnier zu stellen. (Ja ja: es waren schonmal einige mehr, aber unsere Jugend-Bundesliga-Mannschaften sind teils noch im Wettbewerb und ein paar der Junghelden-Combos treiben sich lieber in Spanien rum und messen sich mit anderen internationalen Junghelden...).

 

Tag 6 - Samstag - Die Abreise

Ansage am Abend: 8:30 Frühstück und 9Uhr Packen. Morgens halb 9 dann kurz an die Tür geklopft, liegen natürlich alle U12 Mädls noch in den Betten. Hektik beim Coach, „Wir wollen Schlafen“ Kommentare der Mädls. Eine u12m Premium Mutti schaut kurz rein und geht ob des Chaos rückwärts wieder raus. Kommentar: „Ich bin schockiert!“ Alle anderen Coaches schütteln nur den Kopf, nur der eigene Coach gibt das Team noch nicht auf. Punkt 10Uhr dann doch alle unten mit dem Koffer, den Rest müssen die Reinigungsfachkräfte übernehmen. Wien, was ein Abenteuer.

Am Bahnhof dann erstaunliche Ruhe. Ohne groß Dezibel zu verursachen koordiniert Felix routiniert die ganze Kolonne in den Zug. Erstauntes Raunen und „So leise war es ja noch nie“-Flüstern begleiten das ungläubige Staunen. Alle sind pünktlich. Sogar Maex Truppe ist da. Matze Lenz wir vermissen Dich.  Im Zug dann gute Laune dank Ralf: Alle die nicht schlafen, ziehen als Polonaise zu Country Roads durchs Zugabteil und machen jegliche Hoffnung auf Ausgleichsschlaf der anderen zunichte.

Bis Salzburg lief alles logistisch ideal. Es war die Ruhe vor dem Sturm. Was soll schon bei einer Stunde Umsteigezeit passieren? Dass ein Kran plötzlich aufs Gleis fällt, damit haben wir nicht gerechnet. Dass deswegen der geplante Zug nach München ausfällt, ebenfalls nicht. Expeditionsleiter Felix lotste uns spontan in die S-Bahn, welche uns nach Freilassing brachte wo offiziell demnächst ein Ersatzzug kommen sollte. Dort verbrachten wir eine sehr lange, aber sonnige Zeit.

Als es immer später wurde, beschlossen wir, die Mannschaften von Lars und Maex in den vollen Zug zu schicken, der irgendwann losfahren würde – die Mannschaften, welche also noch unter dem Motto klein aber oho in die Gepäckablage passten. Alle anderen mussten auf den hoffentlich folgenden Zug warten.

Nachdem sich Maex Mannschaft vor dem Klo zwischen erster Klasse und Bistrowagen (ganz lieben Gruß an die Kellnerin) ein gemütliches 3 Sterne-Plätzchen auf dem Gang schnappte und die „dagebliebenen“ Coaches Felix, Sebi, Ralf und David samt Premium Muttis die übrigen Kids unter staunenden Augen der anwesenden Polizei durch die Katakomben des Freilassinger Bahnhofes zum Zug lotsten, konnte der letzte Teil der Reise nun beginnen.

Fazit der Rückreise: Die Reisezeit verlängerte sich für die Mädels und Betreuer der U12w und U14w um 120 Minuten, alle anderen Teams durften Wien 2019 sogar 180 Minuten länger als geplant genießen. Aua. Eine abschließende Betrachtung der logistischen Meisterleistung der fast 80 köpfigen Jahndelegation bei der Abreise könnte so aussehen:

Danksagung der Premium Eltern

 
Danke Armin, dass Du die Wien Fahrt ermöglicht hast und nächstes Jahr wieder organisierst.
Danke Felix für Deine großartige Organisation.
Danke David für die jeweiligen Liegestützen und deinen spontanen U20 Einsatz.
Danke Sebi für Deinen markerschütternden Brüller am Bahngleis.
Danke Maex, dass Du immer ein offenes Ohr hattest für Deine Spielerinnen.
Danke Nancy, dass Du dein Bett mit 4 kleinen Mädchen geteilt hast.
Danke Lars, dass Du immer ruhig geblieben bist und in schwierigen Situationen sofort geholfen hast.
Danke Ralf, dass Du der Premium Gentleman bist.
 
Danke für Euren Einsatz ... in diesem Sinne Jahn München ????????????????

 

Tag 5 - Freitag - Playofftag

Nachdem die weibliche U12 am Vortag den Einzug ins Viertelfinale mit einem 41:9 Kantersieg gegen Bratislava klargemacht hatte, wartete nun mit Lok Bernau ein etwa gleichstarker Gegner auf uns. In der ersten Halbzeit mit 4-6 Punkten vorne, verloren unsere Mädls in der zweiten Halbzeit etwas den Faden. 3min vor Ende lagen wir 6 Punkte hinten, einige falsche Entscheidungen in der Offense kosteten dann den Sieg. Naja, für die erste Teilnahme unter die besten Acht, ganz ok.

Aber der Tag war noch lang, nach kurzer Mittagspause ging es zum Finale der u12w zwischen Sosnowiec aus Polen und Keschkimeschki (oder so) aus Ungarn. Nach 2min hatten beide Trainer schon hochrote Köpfe und es sollte nur schlimmer werden. Ein paar schlechte Pfiffe später verlor der polnische Trainer (groß, Bart, tätowiert) vollends die Fassung und brüllte die junge Schiedsrichterin (klein und schüchtern) so lange an, bis bei ihr die Tränen flossen. Komischerweise zog das keine Konsequenzen nach sich, es wurde weitergespielt. Aber nun regte sich der Ungar so auf, dass er schließlich der Halle verwiesen wurde. Das Spiel selbst war ganz ansehnlich aber leider nur Nebensache. Kurz nach der Halbzeit regten sich die Ungarn wieder so auf, dass sie schließlich ihre Sachen packten und gingen. Mitten im Finale, großes Staunen in der Halle und Freude bei den Polen über den Titel.

Der Abend ging noch weiter im Wombats, beim Rumtoben verletzte sich eine Spielerin noch so stark am Kopf, das wir um 1Uhr nachts auch noch mal kurz in der nächsten Klinik vorbeischauen mussten. Leichte Gehirnerschüttterung, passiert halt mal, alles gut. Vielen Dank an dieser Stelle an die u12m Premium Muttis, die sich wirklich top um die Mädls gekümmert haben. #Jahnfamily.

 

Juhu, endlich wieder ein Frühstück, was den Namen verdient. 6:45 Uhr versprühen 9 Mädels der U14w positive Vibes auf ihren Cornflakes. 8 Uhr dann die nächste positive Begeisterung. Erster Kommentar des liebevollen Schiedsrichters „Haltet den Mund!“. Euphorie bei beiden Coaches die nach 2 Minuten beide total süß verwarnt werden, dass sie beim nächsten Kommentar aus der Halle fliegen werden.  Playoffs Baby. Das Spiel gegen die BSG Ludwigsburg entpuppte sich als wahre Schlacht: Eine Defense, die Coach Maex ein wenig an die WNBL-Begegnungen und deren frühere Zonenpresse erinnerte, stellte die Jahnlerinnen im ganzen Spiel vor Probleme. Doch speziell im dritten Viertel, konnten unsere Mädels diese immer wieder sehr sehenswert überspielen und somit das Spiel offen gestalten. Mit -1 ging es ins letzte Viertel. Dort fehlten dann leider die Körnchen und das Glück im Abschluss gegen die körperlich überlegene Mannschaft aus dem Stuttgarter Raum, welche nicht nur dieses Spiel gewannen, sondern erst im Finale von einer belgischen Mannschaft geschlagen wurden. Nach einigen Frusttränen dann doch der allgemeine Tenor: Wir haben ein tolles Turnier gespielt, keiner hat sich verletzt – Ende gut alles gut.

 

Ernüchternd ging es für die Halbhalbstarken U14m am Freitag ins letzte Play-Down-Spiel. Die zur Ernüchterung führende Vorgeschichte: in der Vorrunde wurden gewonnen gedachte Spiele verloren und verloren gedachte fast nicht verloren, was für einen dritten Platz reichte. Mit der bis dato besten Leistung des Turniers verlor man danach das erste Zweitrundenspiel, was unsere Siegesquote auf unter 50% senkte.

Das davor genannte Freitagsmatch wurde souverän begonnen und gleichermaßen zu Ende gebracht, was die U14 auf die studentische „Vier-Gewinnt“-Marke katapultierte. Die mittleren beiden Viertel verbrachte der Coach damit, die drei Portionen Reis-Curry des Vortags aus der Stadt-Halle zu verdauen und die eigene gestrige basketballerische Glanzleistung zu verdrängen (Stichwort Brotcenter).

Mit Enthusiasmus folgte daraufhin eine Sichtung des Schloss Belvedere und die darauffolgenden Ermüdungserscheinungen häuften sich und resultierten in einem zweistündigen Nachmittagsschläfchen David Gorbunovs.

Der Tag endete mit einem ausdrücklich verbotenem Street-Ball-Spiel fünfer Wien-Neulinge, die als Belohnung für ihre tapfere Odysee auf Asphalt Liegestütze machen durften und dabei von Sirenen und Maex Mädels angefeuert wurden.

 

Die abendliche Wendung vom Vortag, rief nach kurzem Frust darüber, wohl doch schon vernünftigerweise nach dem Sandmännchen ins Bett gehen zu gehen um für das morgige do-or-die-Spiel fit zu sein, erneuten Ehrgeiz bei allen 11 Spielerinnen der U16w hervor. In einem harten Kampf, der sich zur Abwechslung also nochmal mit Marburg geleistet wurde, musste sich die lange Bank allerdings trotz erwähnenswertem Support (und Pöbeleien) unter vollem Stimmeinsatz der u16 m und zahlreichen weiteren Jahnhooligans, geschlagen geben. Nachdem somit klar war, als letztes Jahn-Team 2019 aus dem Wienturnier ausgeschieden zu sein und die erste Enttäuschung überwunden war, wurde ausnahmslos jede verbleibende Minute in der österreichischen Hauptstadt noch einmal voll ausgenutzt. Durch Verstärkung der u16 m konnte sich auch der Dönerstand vor dem Wombats vom langen Durchhaltevermögen der jungen Sportler profitieren.

 

Fazit des letzten Tages: Hätten die Jungs der U16/U18 so viel Energie auf Feld investiert wie sie in das Werben um Armins U16w steckten hätten wir die Do-or-Die Spiele erreicht.

 

Die U20m wollte am diesem Abend den Frust über viele knappe Niederlagen vergessen und suchte somit Ablenkung im Wiener Nachtleben. Dass eine weitere Niederlage bevorstand wussten Ralfs Schützlinge noch nicht. Nachdem ein Etablissement ausgewählt wurde öffnete ein nettes kompaktes Quadrat ihnen die Tür und fragte sie ob man ihnen denn helfen könne. Die eine Hälfte des Teams war schon sicher im Club als ein Spieler nach seinem Alter gefragt wurde und dieser geistesgegenwärtig mit 17! antwortete. 20 Minuten später kehrte die Truppe geknickt ins Wombats zurück.

 

Tag 4 - Donnerstag - Spieltag#3

Um 19:00h galt die U16w noch als ausgeschieden (langsam sickerte es durch: zum ersten Male in 11 Jahren Wien würde Mädels-Dompteur Armin die Teilnahme am Do-or-Die-Friday verpassen...), dann trudelten gegen 20:30h die letzten Ergebnisse ein, einmal noch <SHIFT><F5> und es stand fest: U16-Mädels sind weiter, Glückslos 11:45h, Franklin 26, Gegner sofort wieder Marburg, gegen die man heute einen großen Kampf geliefert hatte, mit Hilfe der zahlreichen männlichen Jugendlichen, die als Support herbeigeeilt waren.

Völlig verstrahlt und beseelt irrte Coach Ralf durch die Wombat's Lobby. Er hatte zwar Döner und Getränk für alle verloren, aber den Spaß am Trainer-Dasein wiedergewonnen. Grund für seine Euphorie: zwei versenkte Freiwürfe am Stück und ein Dreier. Und auch sonst mehr gelungene als missratene Aktionen seiner nur teilweise adoleszenten Belegschaft.

U16m - Nachtrag. Die U16m gewinnt ihr zweites Spiel denkbar knapp mit 2 Punkten nach zwischenzeitlicher 18-2 Führung. Die Coaches sind immer noch heiß am diskutieren, ob es an dem plötzlichen Erscheinen der u16w und dem damit verbundenen Blutschwund im Hirn zu tun hatte oder damit, dass der Coach die erste Halbzeit am Telefon war. Am Ende steht ein Sieg und eine alte Weisheit besagt: auch die hässlichen zählen.

Der dritte Spieltag besiegelt für die U12m das Ende des Turnieres. Zu groß und bissig waren die Gegner, zu unfair die Schiedsrichter und, vor allem, zu kurz die Nächte zur vollständigen Regeneration bei kleiner 7-Kind-Rotation. Trotz allem, die Leistungskurve zeigt nach oben - hatte man sich doch vom schüchternen Team, das sein Glück in wilden Würfen sucht, verabschiedet und sich dem bissigeren U12-Niveau angepasst. Somit wird der erste Teil der Saisonvorbereitung 19/20 als Erfolg verbucht. Die Mannschaft verspricht aber, dass sie am Freitag und Samstag auch im ausgeschlafeneren Zustand weiterhin "Coaches-Ansagen sind Lava" spielt und somit für Euphorie bei Sebi und Belustigung bei den Premium Muttis sorgen.

Als Premium-Fluchbrecher erwies sich die U14w von Coach Maex, die den ersten Sieg gegen eine belgische Mannschaft klarmachte und mit lautstarker Unterstützung der Jungs von Felix und Mädels von Lars in die Playoffs einzieht. Das Siegereis als Dessert für die Dancing Queens steht also fest, aber bezüglich des Hauptganges gibt es hitzige Diskussionen: nachdem 5 verschiedene Varianten der Fragestellung nach der heutigen Nahrungseinnahmelokalität erörtert wurden, macht nun doch die Stadthalle das Rennen. Ob das 5-Sterne-Menü oder das Spiel der U16m aus Italien der dafür ausschlaggebende Grund ist, bleibt unklar.

Dem Biorhythmus von Team und Coaches entsprechend geht es morgen früh um 8 gegen Ludwigsburg.

Einen besonderen Dank hier an Nancy, unseren "Emotional & Hair Support", die nicht nur für die U14 da ist, sondern auch viele U12 Mädchen mit ihren Flechtkünsten in kleine Wikingermädchen verwandelt hat.

Tag 3 - Mittwoch - Spieltag#2

- Die Nachrichten, die über den Wien-Coaches-Chat tickern, sie verheißen wenig Gutes... Die allermeisten kriegn eins auffe Mütze (U20m-Coach Ralf wird heute Abend sicherlich mehrere Gersten-Schorlen inhalieren, U-alles-Coach Felix lässt seine Zwuckels bereits komplexe Aufmarschplan-Szenarien durchrechnen, U12-Coach Sebi wird die Premium Muttis mit stillem Selters bei Laune halten). U14m-Coach David überprüft gewissenhaft den Körperpflege-Status seiner Schützlinge und hat dazu einen gewissenhaften Fragenkatalog entwickelt. Über die Spielergebnisse seiner frisch gewaschenen Jungs wird er hoffentlich höchstselbst berichten an dieser Stelle des Internets. Wenn er weiß, welcher Tag heute ist. (...Insider...)

- Es gibt auch Erfolge:

. U12w-Coach Lars orientiert sich rapide bei seinem ersten Wien-Einsatz. Er kennt nun ein Krücken-Geschäft und kauft dort ein. Und er gewinnt nach gestrigem Debakel aus Rache ebenso hoch gegen andere Minis.

. Maex' U14w (er diesmal dank weiblicher Begleitung wohlorganisiert und stets gesittet unterwegs!) siegt heute und möchte den Do-or-Die-friday erreichen, genau wie

. Armin mit seiner wohlerzogenen U16w. Erste Anflüge von Bitchy-Modus waren zu erkennen. Neben Britney Spears lief auch 50 Cent (!) in der Boombox, die aber nach wie vor so dezent dudelt, dass die Wiener Omis nichts mitkriegen, weil sie ihre Hörgeräte gar nicht so weit aufgedreht haben. Das war bei früheren Generationen durchaus anders. Egal diesmal. Zwei Siege gegen Jena (37:33) und Osterath (43:32, zugegeben: deutsche Teams, auch wohlerzogen...) waren mit guter Kinderstube, Basketball-Grundfertigkeiten und emsigem Hin und Her Laufen erreichbar und wurden pflichtgemäß abgehakt. Die Playoffs winken! Aber erstmal ein schnelles Siegereis (das hat aaaalte Tradition) und dann nochmal los, Jungs anfeuern... (Das war durchaus schon bei früheren Generationen so!)

. Max (ja, der U12-Spieler) gewinnt um 7:20 Uhr den Treppensprint an der U-Bahnstation "Johnstraße" auf dem Weg zur Spielhalle. Aufmerksame Mitreisende werteten die Leistung auch quantitativ aus und gratulierten dem Sieger zum Erklimmen der 183 Stufen. Wilde Theorien, ob Max auch in der Defense sprinten würde, wenn er an einer Treppe verteidigen müsste, werden schnell wieder verworfen.

Erfolgreich empfiehlt sich auch Coach Felix als Krankenschwester für zukünftige Spieler*innen-Auas, nachdem er U14-Spieler Dominik erfolgreich von seinen Bauchschmerzen befreite. Interessierte können sich über die Behandlungsmethoden bei Felix exklusiv unter felix.knull@tsjb.de erkundigen.

Fun Fact U16m: Gegen Konkurrenten aus Deutschland sind wir die Härteren, sonst eher die Kinder. Daher auch wohl der eine Sieg gegen Halle und Niederlagen gegen Belgier und 2x Italienern.

- 10:30: Die U12m-Jungs wurden erstmalig in der Wombat's Lounge gesichtet, ohne dass die Blicke auf einen der Rechner in Selbiger abwichen. Über die Gründe kann bisher nur spekuliert werden.

- 10:00: U16m verliert das dritte Spiel in Folge, dafür funktionieren die Tagespläne exzellent. Man munkelt, dass Team hätte falsch priorisiert und zu viel Hirnschmalz und Energie in die Tagespläne gesteckt. Analyse dazu heute Abend in der Wombar.

- 06:40: Die U16m und U12m quälen sich aus ihren Betten um pünktlich zu ihren 08:00 Uhr Spielen zu kommen.

Tag 2 - Dienstag - Spieltag#1

- 21:30: Felix gibt sich’s ja diesmal und tritt in zwei Wettbewerben an, U16m und U18m. Als fuchsiger Ex-FSJler und künftiger Konzernchef delegiert er die Planungsarbeiten an minderjährige, unbezahlte Kräfte, die ihm den Tagesplan aufstellen. Ob es funktioniert hat, das demnächst an dieser Stelle.

Nicht funktioniert hat es, die elf sehr wohlerzogenen und disziplinierten U16-Mädels innerhalb des ersten Spiels in den Bitchy-Wien-Modus zu bringen. 12 wilde Belgierinnen – frenetisch angetrieben von ihren männlichen Pendants, die von Testosteron-Schüben gebeutelt die pubertäre Version des fürchterlichen neuseeländischen Haka-Tanzes zur Aufführung brachten – sie ließen Jahns friedliche Mädels nicht zur Entfaltung kommen. Coach Armin an der Bank und Mama und Papa Biene auf der Tribüne konnten nur phasenweise gegenhalten, 32:45. Zugzwang morgen, das Spiel gegen Jena wird wohl schon entscheidend sein für Platz drei und damit für’s Weiterkommen.

Apropos Bitchy-Wien-Modus: Nach einer ärgerlichen Niederlage der U12m gegen eine, wie könnte es anders sein, belgische Mannschaft, wurden auch von der U12m erste Anzeichen eben jenes Modi gesehen. Offensichtlich war die aufleuchtende 12 auf der jahnnäheren Seite des Scoreboards Anlass genug, um Würfe als Mittel zum Erfolg in Frage zu stellen.

Max und George im "Bitchy-Wien-Modus"

Premium Muttis sind keine Helikopter-Mamas oder Hockey Moms. Sie sind nie peinlich und kümmern sich vorbildlich NICHT primär um die gebundenen Schuhe oder aufgesetzten Mützen der eigenen Erbgutträger… sondern stehen als weibliche Rufbereitschaft zur Verfügung, falls nächtens eins der weiblichen Talente dringend weiblichen Zuspruchs bedarf, welchen die männlichen Betreuer der U12w, U14w oder U16w aus gesetzlichen und/oder biologischen Gründen zu leisten nicht imstande wären. Jahn führt 2019 gleich zwei Exemplare dieser wertvollen Spezies in seinen Reihen, deren einzige Entlohnung hin und wieder ein stilles Wasser in der Wombar und diese Erwähnung in der Turnierchronik sind.

Vom glücklichen Sieg von Ralfs U20m, der unglücklichen Niederlage der U14w von Maex und wie es all den anderen Jahnlingen ergangen ist, das werden die immer noch hochmotivierten Coaches sicher selbst bald hier bloggen! (Anm. d. Red.: haha, denkste!)

Die 12 Küken von der U12w mußten erst um 16:45 zum ersten Spiel antreten. Geplant war eigentlich ein Besuch des Prater davor, aber der Zeitplan war dann doch zu eng. Die Ankündigung des Coaches, lieber ins nahe Naturhistorische Museum zu gehen, wurde natürlich frenetisch gefeiert. Mit beleidigtem Gesicht schlichen alle dahin, komischerweise wurden dann doch ca. 5.000 Selfies gemacht mit Mammuts, Dinos und Steinzeitmenschen. Danach die kulinarischen Köstlichkeiten in der Stadthalle genossen und nach kurzer Ruhepause ab zur Halle. Schon der erste Ausfall beim Warmup, ein verstauchter Knöchel noch bevor das Spiel angepfiffen wurde, toll! Dann ging es los und die Ungarinnen pressten sofort fullcourt. Die aggressive Spielweise überforderte unsere Mädls erstmal, da auch der gelangweilte Schiri eher schnell nach Hause wollte. OK, 0:22 nach 6min, heftig. Ab Minute 7 aber dann den Kampf angenommen. Zwar punkteten die Hunnen, äh die Ungarinnen, weiter nach Belieben. Aber auch wir konnten den ersten Korb feiern und sogar der Schiri pfiff dann doch mal Foul, als unsere Mädls einfach umgerannt wurden. Brutale 6:64 Niederlage, Welcome to Vienna, Mädls. Basketball Easteurope-Style, eine neue Erfahrung.

- 9:00 Uhr: Die U16m hat den Auftrag bekommen ihren Tag, und die damit verbundenen Fahrten durch Wien selbst zu koordinieren.

- 7:17 Uhr: Die nicht mehr so junge Spielerin (s.u.) kommt pflichtbewusst in die Lounge des Wombat's, um sich aus dem Turnierbüro ihre Gastkarte abzuholen.

Tag 1 - Montag - Anreise

Für den ersten Schweißausbruch sorgte das Org-Team selbst: Plötzlich war eine Mail im Umlauf, die vom Ostbahnhof als Startpunkt der Reise kündete. FAKE NEWS! Es war der Hauptbahnhof, weil dort der Zug eingesetzt wurde, was für den ca. viertelstündigen Zustieg von knapp 80 teils sehr kindlichen Jahnlingen von Vorteil war. Am Ostbahnhof wären es nur drei Minuten gewesen.

Alle weiteren Abenteuer überstiegen nicht das übliche Maß solcher Unternehmungen.

- Ein besonders junger Teilnehmer enterte den Bahnsteig mit einer köstlichen Portion Sushi, hatte aber seinen unabdingbaren Lichtbildausweis vergessen. Schade, den braucht man zum Spielen in Wien.

- Eine nicht mehr so junge Spielerin beschloss 60 Minuten vor Reisestart bekannt zu geben, lieber auf anderen, bequemeren Wegen nach Wien zu gelangen.

- Die fiesen Betreuer hatten gewettet, wann das erste Kind nach der Restdauer der viereinhalbstündigen Zugfahrt fragen würde. Sebi hat gewonnen. Es waren 1 Minute 30 Sekunden. Klar, weil Sebi die U12m betreut.  

- Die Durchschnittsdimension des Mitfahrergepäcks betrug zunächst 1 Kubikmeter und 12 Kilogramm. Dann kam Armins zwölfköpfige U16w und schraubte den Wert auf 1,8 Kubikmeter und 19 Kilogramm.

- Die durchschnittliche Körperhöhe der Teilnehmer-Schar betrug 1,62m. Dann kamen Ralfs acht U20m-Jungs und der Wert stieg auf 1,82.

- Nachdem die letzten Jahn-Anhänger gerade noch am Anreisetag ankamen und ein letztes "Was soll'n das, die Vorhänge sind zu kurz" durch das Coaches-Zimmer hallte, munkelt man, dass die U16m-Spieler nun die Lautesten im Wombat's waren.

Und - hey hallo Mädels: Nein, es gibt natürlich keinen Vorschuss auf das Siegereis. Auch nicht für ebenso frischgebackene wie selbstbewusste RLSO-Champions! Wo kämen wir denn da hin?

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